Steffi und Ralf feiern Deutschen Meistertitel in Viernheim
Einen Doppelerfolg haben bei der Deutschen Meisterschaft der Triathleten Steffi Meyers und Ralf Laermann in Viernheim gefeiert. Meyers gelang bei der DM im hessischen Viernheim über die Olympische Distanz – 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen – die größte Überraschung. Die Gladbacherin holte sich in der Altersklasse W55 den Deutschen Meistertitel. Am Ende gewann sie knapp mit 23 Sekunden Vorsprung vor Susanne Grabau vom TV Herbersheim/Rheinland Pfalz. Dritte wurde Daniela Fächle aus dem Bayerischen Reisensburg.
Als Zweite kam Steffi Meyers nach 30:05 Minuten aus dem Wasser des Hemsbacher Wiesensees. Allerdings hatte sie über sieben Minuten Rückstand auf die große Favoritin Silke Heidemann vom TV Viernheim. Diese schied jedoch später nach einem Radsturz aus. So lief es schließlich auf einen Zweikampf hinaus. Susanne Grabau übernahm zwischenzeitlich auf dem Rad die Führung. Steffi Meyer, die als medizinisch-technische Assistentin im Gladbacher Maria-Hilf-Krankenhaus arbeitet, hatte die zweitbeste Radzeit mit 1:19:46 Stunde. Durch den guten zweiten Wechsel kam Meyers aber wieder auf Sichtweite heran. Meter für Meter kämpfte sie sich beim Laufen zurück und übernahm dann sogar die Führung. Nach 2:45:35 Stunden lief sie über die Ziellinie. „Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts vom Ausscheiden der Favoritin Heidemann“, sagte sie. Riesengroß war ihre Freude über den DM-Titel, als das offizielle Ergebnis dann feststand.
Ralf Laermann kam als amtierender M65-Weltmeister zur DM und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Er schloss das Rennen nach 2:25:43 Stunden ab. Der Hemsbacher Wiesensee hatte 25 Grad Wassertemperatur, das bedeutete Neo-Verbot. Als Zweiter entstieg Laermann nach 27:56 den Fluten. Nach etwa neun Kilometern auf dem Rad hatte er den bis dahin führenden Gerd Scheibe vom SPV Seligenstadt eingeholt. An den Steigungen des Odenwaldes setzte sich Laermann ab, übernahm die Führung und gab sie nicht mehr her. Noch einmal spannend machte es der Naunheimer Klaus Eckhardt. Er holte auf dem Rad etwas auf und kam bis auf fast eine Minute an Laermann heran. Doch beim abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf machte der Weltmeister alles klar.